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archive // 2006.11.15 08:09:58 [hh]

Redaktionstipp: Vektorgrafik am Mac mal anders mit "Lineform"

Eine neue Generation neuer MacOS-X-Programme versucht alternative Ansätze beim kreativen Arbeiten am Mac. Ein gutes Beispiel ist "Lineform 1.2.4", das vielleicht für manche Anwender eine Alternative zu Adobes "Illustrator" sein könnte. Das Tool bietet neben einer Vielzahl bekannter Funktionen auch die Möglichkeit, Live-Effekte wie Weichzeichnen an Vektor-Objekte zuzuweisen.

Ähnlich wie Illustrator bietet das 80 US-Dollar teure Cocoa-Programm (das bereits als Universal Binary für PPC- und Intel-Macs ab MacOS X 10.3.9 vorliegt) boolesche Operationen zur Kombination von Pfaden, eine (schnellere) Outline-Ansicht (welche nur die Umrisse anzeigt), das freie Transformieren von Objekten mit der Maus (Skalieren, Drehen, Scheren), Künstler-Pinsel zur Simulation von Malgeräten (die allerdings hier nicht drucksensitiv sind), eine CMYK-Voransicht, Gradienten und Bezier-Kurvenbearbeitung, Pfeil-Enden für Linien, frei fließender Text in Formen und auf Pfaden, sowie einen Bézier-Stift zur schnellen Erstellung von Kurven-Linien, Tranzparenz-Grade, AppleScript-Support, sowie EPS-/PDF-Im- und Export.

Mittels "LinkBack" können platzierte Medien per Doppelklick mit dem Ursprungsprogramm geöffnet und bearbeitet werden.

Das interessanteste Feature dürfte aber die Anwendung von "CoreImage"-Filtern auf Vektor-Objekte sein, damit können ähnlich wie in Photoshop Live-Effekte an die Objekte zugewiesen werden, was zusammen mit Blurs und Verknüpfungsmodi (ähnlich wie bei Photoshop-Ebenen) eine schnellere Erstellung realistischer Vektor-Bilder erlaubt – etwa die Simulation von Tiefen-Unschärfe.

Weitere Informationen: www.freeverse.com/ lineform

 

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