hints & tips // 2009.01.12 08:57:12 [hh]
Wenn Sie Apples "Time Capsule" oder eine andere Wireless-Drive-Lösung verwenden wollen, um Ihre "iTunes"-Mediathek zentral zu speichern, dann müssen Sie am Mac zu einem Power User Hack greifen. Screen2.0 zeigt mal wieder, wie es geht und wie man gängige Fallstricke vermeidet. Danach können Sie - und auch weitere Nutzer - drahtlos Tracks streamen, ohne einen zusätzlichen Rechner oder einen speziellen Media-Server benutzen zu müssen.
Bitte beachten Sie, dass Sie für diesen Hack das "Terminal"-Komandozeilenprogramm des Mac benutzen müssen. Falls Sie sich das nicht zutrauen und Sie sich damit nicht auskennen, sollten Sie es vielleicht lieber lassen. Ansonsten dürfte das Verfahren für Power User ziemlich einfach sein.
Der Schlüssel dazu ist, die gesamte Mediathek auf den Wireless-Drive zu kopieren. Wie dies geht, entnehmen Sie bitte der Anleitung des Drives. Bei der "Time Capsule" beispielsweise sollte im "Airport Dienstproramm" eine Ethenet-Verbindung zum Kopieren der Daten ausgewählt werden, weil dies ansonsten ewig dauert (rund zehn mal länger) - siehe hierzu auch unseren gesonderten Tip zur "Time Capsule".
Ist dies passiert, dann könnte eigentlich die Mediathek von "iTunes" aus dem Netz geladen werden. Das funktioniert angesichts der vergleichsweise langsamen Datenübertragung schwierig bis gar nicht, weil "iTunes" während des Betriebs im Hintergrund ständig seine Index-Files liest und schreibt, etwa um die Anzahl der Zugriffe auf einen Track oder die Ratings zu aktualisieren.
Daher muss man hier auf einen ziemlich "geekigen" Unix-Hack zurückgreifen (für Fachleute: lokaler iTunes-Ordner mit symbolischen Links zu den Media-Dateien auf dem Drahtlos-Drive), der wie folgt funktioniert:
ln -s {source} {target}
, wobei {source} das Quell-Verzeichnis und {target} das Zielverzeichns ist. Um die Pfade korrekt zu setzen, können Sie ln -s in der Kommandozeile eingeben und dann etwa per Drag-and-Drop den "Album Artwork"-Ordner vom Finder in das Terminal ziehen. Für das {target} können Sie entsprechend den neu erstellten Ordner ("Jukeboxx") ins Terminal ziehen und dann um den lokalen Ordner-Namen für das Unix-Alias ergänzen.