Screen2.0

 
 
 

archive // 2006.12.28 08:42:49 [hh]

Digital-Fotografie: Der optimale Workflow

Bilder zu importieren, optimieren, sortieren und bearbeiten ist kein Hexenwerk. Screen2.0 zeigt den optimalen Workflow für Ihre Bilder. In unserem Digital Publishing Log haben wir in den letzten zwei Jahren alle wichtigen Tools für Windows und MacOS X im Detail vorgestellt, getestet und mit zusätzlichen Tipps versehen.

1. Importieren und Optimieren
Um die Bilder in einem Rutsch zu importieren und gängige Korrekturen wie Rauschreduzierung, optische Korrektur von Verzeichnungen und Randabschattung, sowie Farben und Licht vollautomatisch zu optimieren, empfiehlt sich ein mächtiges Tool wie "DxO Optics Pro 4.1" von Dxo Labs (Windows, MacOS X). Das Tool entfaltet seine ganze Power, wenn Sie eine Kamera- und Objektiv-Kombination besitzen, welche durch "DxO Optics Pro" direkt unterstützt wird.
Einfach die Kamera anschließen, ein neues Projekt erstellen und alle Bilder vom Kameralaufwerk optimiert auf die Platte kopieren.

2. Sortieren und Kategorisieren
Zum Sichten, Vergleichen, Sortieren, Löschen und mit Meta-Information versehen empfiehlt sich "iView MediaPro 3.1" (Windows, MacOS X) des kürzlich von Microsoft übernommenen Unternehmens iView Multimedia.
Vor allem die verschiedenen Ansichten inklusive Leuchttisch zum Vergleichen ähnlicher Bilder mit Lupe und Histogramm sind sehr hilfreich bei der Auswahl und Archivierung. Bewertungen und farbige Labels, sowie Orte, Personen und weitere Meta-Daten erleichtern die spätere Suche in Ihrem Bildarchiv. Für weniger anspruchsvolle Nutzer sind auch Tools wie Apples "iPhoto" empfehlenswert, die mit einigen dieser Funktionen ebenfalls aufwarten.

3. Panoramen erstellen
Zur Erstellung von hochqualitativen Panoramen empfiehlt sich ein professionelles Tool wie Realviz' "Stitcher Express" (Windows, MacOS X). Hier können Bilder mit verschiedenen Projektionsmethoden halbautomatisch zusammengefügt werden. Sollen Ihre Panoramen auch in Flash oder aus Fisheye-Objektiven generiert werden, dann empfiehlt sich die großen Bruder "Stitcher 5.5 Unlimited" bzw. "Stitcher 5.5 Unlimited DS".

4. Post Processing und manuelle Korrekturen
Selektierte Kandidaten können dann mit Tools wie Adobes "Photoshop" oder Nikons "Capture NX" ästhetisch verfeinert werden. Während sich "Capture NX" vor allem für schnelle selektive Farbkorrekturen basierend auf Kontrollpunkten im Bild und interaktiven Reglern (so genannte "U-Point"-Technologie) eignet, glänzt Adobes "Photoshop" durch eine ganze Reihe mächtiger Tools und einen riesigen Fundus spezialisierter Plug-ins zur Bearbeitung. Die aktuelle Beta-Version von "Photoshop CS3" (Code-Name "Red Pill") kann derzeit erstmals von Adobe Labs kostenlos heruntergeladen werden.

5. Archivieren
Um die Bilder zu archivieren und dabei Katastrophen zu vermeiden, empfiehlt es sich, ein zweistufiges Backup-System aus externer Festplatte und zusätzlich DVD-R zu benutzen. Die Speicherung als hochauflösende JPEGs ist in den meisten Fällen völlig ausreichend. Ansonsten können Sie alternativ natürlich auch im deutlich umfangreicheren RAW-Format der Kamera (z.B. NEF bei Nikon-Kameras) oder im generischen Adobe-DNG-Format speichern.

 

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