Screen2.0

 
 
 

hints & tips // 2007.01.15 08:32:57 [hh]

Linux- und Windows-Anwendungen am Mac: ein Überblick

Nutzer von Intel-Macs ("Mactel") haben mittlerweile eine riesige Auswahl an Software, welche die Ausführung von Linux- oder Windows-Programmen auf ihrem Mac ermöglicht. Screen2.0 stellt alle Alternativen vor.

Im folgenden stellen wir alle Alternativen vor, die der "Mactel"-Nutzer hat, um Linux- oder Windows-Anwendungen zu starten:


VIRTUELLE MASCHINEN

VMware Fusion (Beta)

"VMWare Fusion" von VMware ist die Portierung der Windows-Virtualisierungslösung für Intel-Macs. Die Software erlaubt die Erstellung virtueller Festplatten und virtueller Maschinen ("Virtual Machines") mit spezifischen Installationen, die separat und isoliert betrieben werden können. Auf diese Weise können beispielsweise einfach Referenz-Testumgebungen erstellt werden. Am Mac können nun alle gängigen Intel-basierenden Windows- und Linux-Betriebssysteme in einer Box betrieben werden.

Parallels Desktop for Mac

"Parallels Desktop for Mac" von Parallels, Inc. bietet ebenfalls eine virtuelle Maschine, die Intel-basierende Betriebssysteme mit einer virtuellen Festplatte betreiben lassen. "Parallels" unterstützt eine Vielzahl verschiedener Betriebssysteme, darunter zahlreiche "Windows"-Varianten, "Linux", "FreeBSD", "OS/2", "Solaris" und "MS-DOS". Mit jedem Update verbessert der Hersteller die Unterstützung von Mac-Hardware wie USB, Bluetooth, Netzwerk oder Drucker.


SIDE-BY-SIDE-BETRIEB

BootCamp (Beta)

Apples "BootCamp" war die erste Lösung für Intel-Macs, welche den parallelen Betrieb von MacOS X oder Windows ermöglicht. Die Wahl des Betriebssystems wird durch Auswahl beim Starten des Rechners getroffen. Auf diese Weise hat der Mac-User eine "ent- oder weder"-Entscheidung, welches Betriebssystem er benutzen möchte. Für die Installation von Windows muss eine separate Partition angelegt werden, während bei anderen Lösungen wie "Parallels" oder "VMWare Fusion" eine virtuelle Festplatte erstellt werden kann und den parallelen Betrieb beider Betriebssysteme (d.h. Windows in MacOS X) ermöglicht. Da Windows in einer separaten Partition und ohne simulierende Zusatzsoftware läuft, dürfte dieses Verfahren allerdings zuverlässiger als alle anderen hier vorgestellten sein.


WINDOWS-ANWENDUNGEN OHNE WINDOWS

CrossOver Mac 6

"CrossOver Mac 6.0" von CodeWeavers simuliert eine Windows-Umgebung (hier allerdings ohne das Komzept einer virtuellen Festplatte) und erlaubt, selektierte Windows-Anwendungen wie "Powerpoint", "Word" oder "Photoshop" als eigenständige Anwendungen direkt aus Mac OS X heraus zu starten. Der Nutzer kann diese exe-Dateien per Doppelklick starten, worauf "CrossOver Mac" ein Mac-Fenster mit der Anwendung startet. Das auf "WINE" basierende Tool hat einige Limits (mangelhafte Unterstützung von Hardware und Audio), bietet aber für unterstützte Programme eine komfortable Möglichkeit, interoperabel zu arbeiten, und das inklusive Austausch zwischen Mac- und Windows-Zwischenablage. Fazit: sehr elegant, aber auch derzeit noch ziemlich fragil.

DarWINE

Neben "CrossOver Mac" gibt es auch eine kostenlose "WINE"-Mac-Implementierung namens "DarWINE", die allerdings derzeit noch auf X11 basiert, während "CrossOver Mac" bereits ein Aqua-Interface besitzt.

WINE

Die Macher des "WINE"-Projektes beschreiben das Ziel wie folgt: "Think of Wine as a compatibility layer for running Windows programs. Wine does not require Microsoft Windows, as it is a completely free alternative implementation of the Windows API consisting of 100% non-Microsoft code, however Wine can optionally use native Windows DLLs if they are available. Wine provides both a development toolkit for porting Windows source code to Unix as well as a program loader, allowing many unmodified Windows programs to run on x86-based Unixes, including Linux, FreeBSD, Mac OS X, and Solaris."

 

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