Screen2.0

 
 
 

review // 2007.09.07 08:57:40 [hh]

Im Test: "FileMaker Pro 9 Advanced"

Fast zwei Jahre hat die Apple-Tochter FileMaker ins Land gehen lassen, bevor es seine Datenbank-Software "FileMaker Pro" für Windows und MacOS X mit einem Versionssprung versehen hat. Screen2.0 hat nachgeschaut, was es neues gibt und für wen das Upgrade lohnt.

Waren in Version 8 primär Office-Integration und "Ease of Use" im Vordergrund gestanden (lesen Sie hierzu auch unseren Test von "FileMaker 8 Advanced"), so ist es dieses mal die Verbesserung der Interoperabilität mit den "großen Brüdern" ohne Programmierkenntnisse. Auch weiterhin gibt es "Standard" und "Advanced" Versionen von "FileMaker Pro", sowie die entsprechenden Server-Varianten – also weiterhin insgesamt vier Produkt-Varianten.

SQL Queries ohne Programmieren

Der größte Feature-Block dürfte dieses mal der Direktzugang zu SQL("Structured Query Language")-Datenbanken ohne Programmierkenntnisse und via ODBC ("Open Database Connectivity") sein sein. Fast alle Hersteller großer Datenbanken unterstützen mittlerweile sowohl SQL als auch ODBC. Damit hat der Hersteller weiter die Leistungsfähigkeit seiner Datenbank-Software ausgebaut, ohne die legendäre Einfachheit in der Benutzung aufzugeben.

Mittels der in Version 7 eingeführten relationalen Datenbank-Features ("Data Source Reference") werden nun an Stelle weiterer "FileMaker"-Tabellen in gleicher Weise auch SQL-Datenbanken eingebunden. Auf diese Weise können externe Daten nicht nur abgefragt, sondern auch geändert bzw. gelöscht werden.

Server-Features

Wurden die Anzahl der Nutzer für die Standard-Version des Servers in der letzten Version von 9 auf 4 reduziert, so bietet das aktuelle Update wieder den parallelen Zugriff von bis zu 9 Nutzern, ohne eine spezielle "FileMaker Server" Version zu erfordern, welche eine vereinfachte Verwaltung mehrerer Nutzer und PHP-Unterstützung bietet.

PDF-Export

Auch der PDF-Export aus der letzten Version wurde erweitert um "Append to PDF", was die Erstellung umfangreicherer Reports ermöglicht, die aus verschiedenen Tabellen erstellt werden können.

Layouts

Felder können jetzt basierend auf ihrem Inhalt spezifisch formatiert werden ("Conditional Formatting"). Auf diese Weise können fehlerhafte Einträge oder negative Beträge zum Beispiel rot hervorgehoben werden. Auch flexible ("resizable") Layouts sind jetzt mit "FileMaker Pro 9" möglich.

Kompatibilität

Laut Hersteller sind Datenbanken bis zurück in Version 7 (also 7, 8, und 8.5) in den meisten Fällen kompatibel mit der aktuellen Version 9.

Fazit. Mögen die Benefits im SOHO("Small Office, Home Office") Umfeld eher bescheiden ausfallen, so profitieren vor allem Nutzer, welche in heterogenen Umgebungen einsetzen oder tatsächlich komplexere Projeke erstellt haben.


Informationen

Software/Version: FileMaker Pro 8, FileMaker Advanced 8, FileMaker Server 8
Hersteller: FileMaker, Santa Clara (Kalifornien), USA
Plattformen: MacOS X (ab 10.4.8, G3 oder besser, 256MB RAM, CD-ROM), Windows XP SP2 (Pentium III, 500MHz, 256 MB RAM, CD-ROM, SVGA-Screen), Windows Vista (800 MHz, 512 MB RAM, SVCD, CD-ROM oder mehr)
Preis: 350 Euro ("FileMaker Pro 9"), 500 Euro ("FileMaker Pro 9 Advanced"), 1000 Euro ("FileMaker Server 8"); Upgrades: 210 (Standard), 300 (Advanced), bzw. 600 Euro (Server)
Vertrieb: Fachhandel, Online-Store
Weitere Informationen: www.filemaker.de

Weitere Artikel zu "FileMaker:

 

Werbung