Screen2.0

 
 
 

editorial // 2010.06.02 08:55:57 [hh]

Warum das "iPad" derzeit keinen Sinn macht

Viel wurde über das "iPad" gesprochen. Das "große iPhone" ist zwar populär, aber macht es deswegen auch Sinn?! Wir glauben: nein. Doch lesen Sie selbst.

Für uns ist und bleibt das "iPad" ein "großes iPhone", mit allen seinen Vor- und Nachteilen. Und der Nachteile gibt es ganz schön viele.

Und zwar aus folgenden Gründen:

  1. Das "iPhone Operating System" ist ein gutes, aber extrem limitiertes Betriebssystem. All die interessanten Software-Pakete - etwa für den Mac - bleiben außen vor. Die Attraktivität des Gerätes wird letztendlich durch seine verfügbare Software bestimmt. Noch gibt es wenig gute Argumente (außer dem ziemlich guten E-Book-Reader) für das "iPad". "iWork" ist in weiten Teilen wenig intuitiv und umständlich.
  2. Das "ganze Internet" beschränkt sich auf alle Seiten ohne "Flash"-Inhalte, die derzeit leider auf ziemlich vielen der beliebtesten Web-Sites vorkommen. Der User muß Apples Kleinkrieg mit Adobe ausbaden, ohne daß er davon einen ersichtlichen Vorteil hat.
  3. Schreiben auf dem Touch Screen ist sicher nur eine Notlösung. Das Gerät muß hierzu hingelegt werden. Längere E-Mails werden zur Qual. Eine optionale Tastatur behebt dieses Problem, hebt aber alle anderen Vorteile (kompakt, handlich, in fast jeder Position bedienbar) wieder auf.
  4. Bilder betrachten und mit den Fingern zu navigieren ist ja schön und gut. Doch wie kommen diese denn auf das Gerät? Nur über einen zweiten Rechner. Das ist mehr als dämlich. Das Gerät verfügt weder über USB, noch über Treiber, um Bilder von Kameras herunter zu laden.
Screen2.0 freut sich dagegen auf das nächste "iPhone". Dort macht das gesamte Konzept rundum Sinn. Und wer den "Good Reader" kennt, der weiß, daß man auf dem "iPhone" sehr wohl einfach und komfortabel sogar sehr umfangreiche PDF-Dokumente lesen kann. Ansonsten würden wir nach wie vor das "MacBook Air" als sehr gute, wenn auch teurere Alternative vorschlagen.

 

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